Urlaubsreise Tag 2: Buda und Pest zu Fuß 👣
Der heutige Tag stand ganz darin, sich einen Überblick über Budapest zu verschaffen. Bei Tageslicht sieht einiges ja nochmal ganz anders aus als gestern Abend mit müden Augen.
Zunächst habe ich sehr erholsam geschlafen und bin dann zum Brunch in ein Hotel-Restaurant in der Nähe gegangen. Es gab ein reichhaltiges Buffet, an dem ich mich ausgiebig stärkte. Interessant vielleicht: Es gab hier nicht nur Porridge, sondern auch Grießbrei. Kenne ich so eher selten im Restaurant 😄

Eintauchen in die künstlerische Seele Budapests
Auf dem Spaziergang durch das Viertel lief ich an einem Kunstatelier mit dem Namen Printa Design Shop vorbei. Bereits in Deutschland war dieses auf einem Blog empfohlen worden und so trat ich neugierig ein. Das Geschäft ist nicht groß und verkauft Prints sowie mit ausgewählten Motiven bedruckte Kleidung und Alltagsgegenstände. Die Inhaber legen viel Wert auf Nachhaltigkeit und wenn ich es richtig verstanden habe verfolgen sie eine zero waste strategy. Mir gefällt auf jeden Fall der lokale Bezug und die Herstellung im an den Laden angrenzenden Workshop.

Nach einigem Stöbern entschied ich mich für einen Print für meine neue Wohnung in Leiden, sowie einen Kissenbezug aus recycelten Leinen-, Jute- und Baumwollstoffen. Vielleicht hätte ich auch noch mehr gefunden, aber die Preise reflektieren gewissermaßen auch die Handarbeit und das Verständnis als Designer-Avantgarde 🤠 So bleibt es bei zwei schönen, aber in jedem Fall brauchbaren Andenken (wenn ich nicht nochmal versehentlich vorbeilaufe 😵)

Burghügel in Buda
Anschließend fuhr ich mit dem Bus (Linie 5) ans Fußende des Burghügels, der auf der Budaer Seite liegt. Eine kurze Treppe durch ein schönes, begrüntes Wohngebiet führt direkt hoch zum Burghügel.
Dieser ist ein großer Touristenmagnet und sicherlich zur Hauptsaison sehr anstrengend mit noch viel mehr Besuchern. Heute (an einem Sonntagnachmittag) war es auch schon gut gefüll und an den Fotospots musste man Schlange stehen, aber darüber hinaus musste ich mich nicht durch die Menschenmassen schieben.
Das Gelände wird zur Seite der Donau von einer Burgmauer begrenzt. Um auf dieser entlang zu laufen, wird allerdings ein Eintritt verlangt, genauso wie zur Besichtigung der Matthiaskirche. Bei letzterer investierte ich die knapp 8€ gerne, denn diese ist von innen mit aufwendigen Wandmalereien geschmückt und insgesamt ein zum UNESCO-Welterbe gehörendes Kunstwerk. Leider gab es aber keine öffentlichen Touren und auch nur sehr wenig Hinweisschilder im in der Kirche gelegenen Museum, sodass man mehr zur Historie schon selbst recherchieren muss. Böse Zungen behaupten, dies ist aber für die Instagram-Fotos der meisten Besucher nicht ganz erforderlich.

Jedenfalls gibt es in der Kirche weder eine Krypta, noch schien diese Bischofssitz zu sein. Im wesentlichen ist sie besonders, weil hier Kaiser Franz Joseph I. (der Ehemann von Sisi) gekrönt wurde (und nach und vor ihm zwei andere). Die Besichtigung würde ich als lohnenswert empfehlen.

Und dann habe ich auch noch ein paar Bilder zum Abschluss, die die grandiose Aussicht auf die Stadt zeigen. Aus meiner Sicht das beste Argument, dort hochzufahren oder zu wandern 😄 Der Lichteinfall ist am Nachmittag am besten zum Fotografieren geeignet 🙂
